Lexikon für Fachbegriffe aus dem Kfz Sachverständigen Bereich.

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    Wasserschlag - Motorschaden

Aktualisiert am: 09.04.14

Wasserschlag


Als Wasserschlag Motorschaden werden verschiedene physikalische mechanische Erscheinungen bezeichnet, bei denen durch Wasser ein starker mechanischer Schaden am Motor verursacht wird. Als Wasserschlag - Motorschaden wird ein (recht seltenes) Versagen bei Verbrennungsmotoren bezeichnet, wenn Wasser in den Kompressionsraum läuft (der für die Verdichtung von Gasen ausgelegt ist) und dann im Verdichtungstakt den Kolben abrupt stoppt - mit der Gefahr eines verbogenen Pleuels, des Kolbenbruchs, Ventilabrisses und letztlich eines Motorschadens. Wasserschläge können bei Verbrennungsmotoren in Sportbooten auftreten, wenn Wasser über die Abgasanlage in die Kompressionsräume gelangt. Gase sind kompressibel, Flüssigkeiten sind dies praktisch nicht. Der Wasserschlag ist daher immer dann eine Gefahr, wenn in diskontinuierlichen Verdichtungsprozessen (bei Kolbenmaschinen) Flüssigkeiten statt Gase in abgeschlossene Kompressionsräume gelangen können. Ist in einem Hub zu viel Flüssigkeit für den kleinsten Verdichtungsraum enthalten, so folgt aus der Massendynamik (den Schwungmassen und -kräften) eine starke Überbeanspruchung der Bauteile des Verdichtungsraums (Kolben, Zylinderdeckel, Ventile oder Zylinderkopfkopf) sowie auch der Antriebsteile (Kolbenstange, Pleuel) und in der Regel ein Schaden aus dem abrupten Stopp, mangels Kompressibilität der Flüssigkeit.


 

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